Zu Beginn des Tourismus schickte man oft Hirtenkinder ins steile Gelände, um Alpenrosen für Sträusse zu sammeln. So mussten sich die vornehmen Gäste nicht selbst in Gefahr begeben.
Maniboden, 24. Juni 2025
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K o r n m ü t t e r
Gute Erde, genügend Wasser und Sonne im richtigen Mass - das erhofften sich die Menschen der alten Zeit von der Grossen Ahnfrau - in welcher Erscheinung und unter welchem Namen sich diese auch zeigen mochte.
Bei den Ägyptern war Isis die "Mutter der Ähren", bei den Griechen trug Demeter auch den Namen "Gerstenmutter", bei den Römern war Ceres die "Kornmutter" und bei den Kelten wurde Cantismerta mit einem Ährenkranz gezeigt. Darstellungen der "Maria im Ährenkleid" sind seit dem Mittelalter bekannt.
Als "Kornähren-Madonna" ist sie auch in den Sagen anzutreffen und im jahreszeitlichen Brauchtum wurde sie gefeiert und beschworen. Ihre Anwesenheit mit den langen blonden Haaren wurde im wogenden Kornfeld gesehen.
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8.6.2025
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Der Berg kommt ( 8 )
Ein riesiger Schuttkegel liegt nun auf dem Birchgletscher, der seinerseits auch in Bewegung gerät. Schuttströme poltern talwärts. Der Berg zeigt seine vielen Gesichter.
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26. Mai 2025 Bild Rettungsstab Lötschental
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Der Berg kommt (5)
Er verhüllt sich in seiner Transformation. Die Menschen warten. Die Ahnfrau von Kühmatt tut das ihre mit den Drachenkräften der Erde.
22. Mai 2025 Bild: Lötschentaler Muttergottes, Karl Anneler
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Der Berg kommt (3)
«In unserem Tal, geprägt von Schönheit, manchmal auch Wildheit, zeigt sich in solchen Momenten, wie verletzlich wir sind. Aber auch, wie stark wir sein können.»
Christian Rieder, Talratspräsident
21.05.2025
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Der Berg kommt (2)
ein Teil des Gipfels des Kleinen Nesthorns oberhalb von Blatten ist nun abgebrochen. Die Menschen im Tal sind froh, dass der Berg bisher in Stücken kommt und nicht in einem einzigen riesigen Bergsturz.
Sie habe als erstes ihre Tracht eingepackt und die Brosche der Grossmutter. Diese Erbstücke seien unersetzbar, sagt eine Frau, die mit den anderen Dorfbewohnern evakuiert werden musste. Und zuvor habe sie bei der Madonna von Kühmatt eine Kerze angezündet.
Der Berg grollt und rumort. Das Warten geht weiter.
20. Mai 2025
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Der Berg kommt
Menschen und Tiere mussten heute aus Blatten, dem Walliser Dorf im Lötschental, evakuiert werden. Es drohen Felssturz, Gletscherabbruch und Murgang.
Oberhalb des Dorfes steht der Griinstein, ein uralter Kultfelsen, der mit der Holzmiättära, der Ahnfrau des Tales, in Verbindung steht. Mögen von hier aus Kraft und Schutz zu allen Wesen fliessen.
19. Mai 2025
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tanz der drei pusteblumen
zur walpurgiszeit.
Buessberg, 1. Mai 2025
. gestern noch -
nun stehen die blüten im dauerregen und mit blitz und donner fällt leise der schnee.
16. April 2025
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blütenzaubergtrunken durch die landschaft gewandelt.
11. April 2025
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Trotzdem
Frühlingslust. Der Leichtigkeit Raum geben. Dem Lachen. Trotzdem.
Zur Frühlings-TagundNachtGleiche 2025
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"Aus Sicht der Quantenphysik ist die Wirklichkeit kreativ, hat keine Grenzen, ist offen, dynamisch und instabil. Ihre Grundlage ist nicht materiell, sondern geistig. … Wir alle sind dazu aufgerufen, in dieses Feld Weisheit und Liebe einzuspeisen und damit unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten!"
Hans-Peter Dürr (1929-2014), Physiker in: Verbundenheit: Warum wir ein neues Weltbild brauchen.
16. März 2025
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"Der fallende Baum macht Krach, der Wald wächst lautlos und unaufhaltsam,
sagt ein tibetisches Sprichwort, das mir hilft, mein Vertrauen in das Leben und in den kreativen Prozess der Evolution in einer bedrohten Welt zu bewahren.
Anstatt immer nur gebannt auf die Schreckensnachrichten unserer Zeit zu blicken und auf die wenigen Menschen, die am meisten Lärm machen, sollten wir unseren Blick öffnen für die unzähligen Menschen in dieser Welt, die Tag für Tag dafür sorgen, dass das Leben weitergeht und weiter besteht."
Hans-Peter Dürr (1929-2014) Physiker
8. März 2025
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Es gibt sie noch, die unerwarteten, "zufälligen" magischen Momente.
Nochmals fegt die Wilde Jagd ums Haus. In der Stube ein Feuer. Die geschmückte verdorrte Nachtkerze will in die Flammen - lässt ihre letzten Samen los. Der Wind heult auf.
09.01.2025
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STILL ÖFFNET SICH DIE ZEIT
Die Rauhnächte sind zu Ende. Immer noch sind wir inmitten der dunklen Tage des Winters, der langen und kalten Nächte. Doch jetzt ist der «Tiefpunkt des Jahres» überwunden.
Zunehmend wird ein Umbruch spürbar, der eine Zeit hervorbringt, die still sich öffnet: auf das Kommende hin, auf heimliche Verwandlungen, auf erahnte Möglichkeiten, auf Kräfte, die am Wachsen sind…