BSUNDERBAR
2025
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Am Weiher
Wer schaut?
Eigi, 29.November 2025

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D i e s t a d e Z e i t
Im alten Brauchtum rund um die Wintersonnenwende spielte die heilige Katharina eine besondere Rolle. An ihrem Festtag, am 25. November, wurde ein letztes Mal ausgiebig gefeiert, dann wurde das Tanzen eingestellt. Die stade Zeit begann.
Ruhe kehrt nun ein, Spinnstubenarbeit, Anpassung an die Dunkelheit und Kälte, sich freuen auf das wiederkommende Licht. Doch vorerst führt der Weg in die Stille, in die Tiefe.
Für viele Frauen hat Katharina mit dem Rad, das zu ihrem Martyrium gehört, eine neue wichtige Bedeutung erlangt: als Hüterin des Jahresrads, der natürlichen Rhythmen und Zyklen, des Lebens im Kreis in Einklang mit den Gesetzen der Erdnatur und des Kosmos.
25. November 2025

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Nach den Abenteuern eines wilden Alpsommers wieder im Stall. Zufrieden, wie mir scheint.
17.11.2025

Ich gehe mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
hier unten da leuchten wir.
Mein Licht geht aus, ich geh nach Haus,
rabimmel, rabammel, rabumm.
Foto Räbeliechtlizug: dorfblitz Brütten

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D u r c h d i e W e i n b e r g e von Sion
Hier trägt die Madonna anstelle eines Apfels eine Weintraube in der Hand. Und vom ersten Bischof des Landes wird berichtet, dass er ein Fass besessen habe, das des köstlichen Weines gab, soviel man nur verlangte und das nie versiegte. Noch immer liegt Magie über der Landschaft.
7. November 2025

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E i n l e t z t e s M a l
noch auf den Pass, bevor die Schnee- und Sturmgeister das Szepter hier oben übernehmen. Längst schon hat die Alpmutter ihre goldenen Haare abgelegt, die Seelen im Hopschulsee versammelt, tief im Berg ihren Winterplatz eingerichtet. Und das Hübschhorn macht seinem Namen alle Ehre.
Simplonpass, 4.11.2025

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H e r b s t s t ü r m e
Nun ist die Zeit, um alles zusammenzurufen, was uns in die dunkle Phase des Jahres begleiten soll:
Nährende Geschichten, wärmende Feuer, Zauberkräuter und Gewürze. Unterstützende Seelen - in dieser und der anderen Welt. Sanfte Erinnerungen, heilsame Melodien, klare Träume, feines Gespür und hoffnungsvolle Ahnungen. Äpfel und Nüsse, Knoblauch, Schokolade und eine Kuscheldecke.
Wen oder was rufst du?
31. Oktober 2025, Eigiweiher

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E i n d r u c k s v o l l -
auch, wenn der einst gewaltige Eisstrom an dieser Stelle nur noch wie eine Schlange durchs Gebirge kriecht. Lebendige Stille in all dem Gestein. Ein Hauch von Ewigkeit in dieser Landschaft.
Aletschgletscher, 28. September 2025

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H e r b s t - T a g u n d n a c h t g l e i c h e
Für einen Moment nur sind Tag und Nacht gleich lang. Seltener Zustand der Balance, ein Innehalten. Und zugleich die Schwelle - Übergang von der hellen in die dunkle Phase des Jahres. Mit hoffentlich noch vielen bunten Herbstfarben.
22. September 2025

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N a c h d e m A u f s t i e g
Ein Augenblick so kraftvoll und klar und ausgerichtet. Auf den Punkt gebracht.
Grimsel, Gelmersee, 18.09.2025

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G r i m s e l w e l t
SteinReich und WasserSchloss und
mit der letzten Seilbahn nach Hause.
Grimselsee, 18. 09.2025

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B e g e g n u n g
auf einer Wanderung. Eine Fänggin? Eine Diale? Eine Fee? Eine Wildfrau aus den Bergen? Auf jeden Fall hatte sie keine Ziegenfüsse sondern trug gutbürgerliche Wanderschuhe.
Grimsel, Gelmersee, 18.09.2025

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D e r G l e t s c h e r -
noch kriegt er die Kurve.
Aletschgletscher, 30. August 2025

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E r z e n g e l
"Er wusste, dass einst ein mächtiger Erzengel, ermüdet von einem langen Flug, im Wallis niedergegangen war. Dass er auf dem Talboden hinkniete, sich an die Flanke des Berges lehnte, den Arm unter den Nacken schob und einschlief. Der andere Arm hing am Körper herunter, und seine Finger tauchten in die Rhone. Die Kühle des Gletscherwassers war eine Wohltat für die von den Winden des Weltraums verbrannte Hand.
Aber man ruht sich nicht ungestraft auf der Erde aus: Immer lässt man etwas auf ihr zurück. So merkte der Engel, als er sich wieder aufrichten wollte, dass er einen Flügel verloren hatte. Er versuchte, ihn wieder zu nehmen, aber er steckte so fest im Berghang, dass er ihn nicht herausreissen konnte. In seinem Zorn zerstörte er die Wälder, die Blumen, die Gräser, und der Berg zeigte sich in seiner ganzen Nacktheit."
aus: Corinna Bille, Ländlicher Schmerz. Erzählungen
Aletsch Arena, 30. August 2025






Bild Rettungsstab Lötschental

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Der Berg kommt (5)
Er verhüllt sich in seiner Transformation.
Die Menschen warten.
Die Ahnfrau von Kühmatt tut das ihre mit den Drachenkräften der Erde.
22. Mai 2025
Bild: Lötschentaler Muttergottes, Karl Anneler





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gestern noch -
nun stehen die blüten im dauerregen
und mit blitz und donner
fällt leise der schnee.
16. April 2025

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blütenzaubergtrunken
durch die landschaft gewandelt.
11. April 2025

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Trotzdem
Frühlingslust.
Der Leichtigkeit Raum geben.
Dem Lachen.
Trotzdem.
Zur Frühlings-TagundNachtGleiche 2025

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"Aus Sicht der Quantenphysik ist die Wirklichkeit kreativ, hat keine Grenzen, ist offen, dynamisch und instabil. Ihre Grundlage ist nicht materiell, sondern geistig. … Wir alle sind dazu aufgerufen, in dieses Feld Weisheit und Liebe einzuspeisen und damit unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten!"
Hans-Peter Dürr (1929-2014), Physiker in: Verbundenheit: Warum wir ein neues Weltbild brauchen.
16. März 2025

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"Der fallende Baum macht Krach, der Wald wächst lautlos und unaufhaltsam,
sagt ein tibetisches Sprichwort, das mir hilft, mein Vertrauen in das Leben und in den kreativen Prozess der Evolution in einer bedrohten Welt zu bewahren.
Anstatt immer nur gebannt auf die Schreckensnachrichten unserer Zeit zu blicken und auf die wenigen Menschen, die am meisten Lärm machen, sollten wir unseren Blick öffnen für die unzähligen Menschen in dieser Welt, die Tag für Tag dafür sorgen, dass das Leben weitergeht und weiter besteht."
Hans-Peter Dürr (1929-2014) Physiker
8. März 2025

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